Immer wieder erlebt der Markt für E-Commerce scheinbar unvorhergesehene Trends und Schwankungen. Neuerdings steigt die Nachfrage nach Designartikeln und Accessoires für Wohnungen ungewöhnlich stark. Bahnt sich hier ein neuer Boom an?
Warum Wohnartikel immer öfter online bestellt werden
Schon vor der gegenwärtigen Krise und dem dazugehörigen Digitalisierungsschub haben mehr und mehr Menschen Möbel sowie Designartikel und Wohnaccessoires im Internet bestellt. Offenbar scheinen klassische Möbelhäuser und Wohnboutiquen für viele unattraktiv geworden zu sein. Mit dem herkömmlichen Argument des größeren Komforts lässt sich das nicht erklären. Shops wie www.raum-blick.de liefern aber Indizien, die für eine Erklärung des Phänomens taugen: Hier sieht man sehr gut, wie schicke Wohnaccessoires und Designartikel online besonders gut in Szene gesetzt werden können.
Marktkenner wissen: Gerade bei schönen Artikeln spielt es eine große Rolle, ob den Konsumenten die Gelegenheit gegeben wird, sich auf das Objekt einzulassen. Sie setzen sich mit dessen Ästhetik auseinander und stellen sich umfangreich vor, wie sich dieser oder jener Artikel in der Wohnung „machen“ würde. Sofern die Idee dann zur Vorstellung reifen konnte, trifft man die Kaufentscheidung relativ spontan und impulshaft. Hier haben Online-Shops für Wohnartikel einen klaren Vorteil gegenüber dem klassischen Möbelhaus, denn sie nötigen nicht zum „jetzt oder nie“-Kauf.
Möbelhäuser und Designboutiquen sind nicht überall und immer gut zu erreichen. Wer einmal hier ist, muss sich entscheiden. Im Online-Shop kann man sich nach Belieben umschauen, einen digitalen Bummel aber auch spontan abbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt zurückkehren. Konsumpsychologisch ist das gerade für Produkte, die primär durch ihr Aussehen und erst nachrangig mit ihrer Funktionalität überzeugen sollen, ausgesprochen vorteilhaft. Der Onlinehandel scheint dieses Prinzip schon frühzeitig erkannt zu haben.
Welche Rolle Designartikel in der Wohnbranche spielen
Der Bewegung spielt aber noch ein anderer Wandel in die Hände: Zwar sind Discounthändler und Massenwaren in der Möbelbranche noch immer beliebt, immer mehr Menschen wollen aber einen individuelleren Einrichtungsstil. Das lässt sich recht leicht feststellen, wenn man betrachtet, dass „sieht aus wie Ikea“ neuerdings kein Lob darstellt, wenngleich die Möbel dieses Herstellers noch vor 10-20 Jahren als skandinavisches Desgin-Nonplusultra zum Spottpreis galten. Das Konsumentenbewusstsein hat sich hier definitiv gewandelt. Gefragter sind heute individuelle Artikel und sogar Maßanfertigungen.
Für das Mehr an Distinktion sind die Kunden darüber hinaus bereit, gern etwas mehr Geld auszugeben. Das wiederum erlaubt den Händlern mehr Möglichkeitsspielräume, sie müssen nicht mehr auf Masse produzieren, sondern können mehr Kapital in die Entwicklung und Konzeption wechselnder Produktreihen stecken. Alles in allem lässt sich festhalten, dass der Markt für Wohnungsartikel in naher Zukunft wohl deutlich diverser ausfallen wird. Und auch hier hat der Online-Handel einen klaren Vorteil.