Zwar beschert uns die Energiewende ein gutes ökologisches Gewissen, für viele bedeutet sie aber vor allem eins: steigende Energiekosten. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, seine Kosten genau zu analysieren und Sparpotentiale zu entdecken. Dieser Artikel zeigt, wie das geht.
Kosten reduzieren durch Anbieterwechsel
Eine der einfachsten Möglichkeiten, seine Energiekosten möglichst niedrig zu halten, ist der Anbieterwechsel. Der Strommarkt ist mittlerweile fast so dynamisch wieder Markt für Mobilfunktarife. Alteingesessene Anbieter bieten eine große Fülle an Vertragsmodellen und neue, junge Unternehmen versuchen mitzuhalten. Das sind rosige Zeiten für die Verbraucher. Sie müssen sich nur mit einem geschickten Preisvergleich über die Konditionen der verschiedenen Anbieter informieren. Ein Vergleich aktueller Tarife bei Strompreisvergleich24 ist ein guter Ausgangspunkt hierfür. Damit der Preisvergleich auch klappt, braucht es aber einige wenige Angaben. Sowohl der Ort des Energiebezugs als auch der ungefähre Jahresverbrauch sind von Belang.
Auf einer älteren Jahresendabrechnung des bisherigen Energieversorgers lässt sich dieser Verbrauch einfach ablesen. Viele Verträge sind auf ein gewisses Maß an Stromverbrauch zugeschnitten. Daher ist es durchaus nicht unerheblich, wie viele Kilowattstunden man als Jahresverbrauch angibt. Die Zahl aus der letzten Jahresendabrechnung sollte daher kritisch hinterfragt werden. Wurden im laufenden Jahr neue Geräte angeschafft, kann der Verbrauch höher liegen. Wurden hingegen etwa alte Geräte durch neuere, effizientere Modelle ersetzt, wird der Verbrauch womöglich sinken. Gerade bei Geräten, die dauernd laufen (etwa der Kühlschrank), kann das einen erheblichen Unterschied machen. Damit wären wir auch gleich beim nächsten Tipp.
Verbrauch senken durch Modernisierung
Eine weitere einfache Methode, um seine Energiekosten niedrig zu halten, ist der Austausch von Geräten. Gerade ältere Kühlschränke, Geschirrspülmaschinen oder Waschmaschinen haben oft einen sehr hohen Stromverbrauch. Sie lassen sich bequem durch neuere Geräte ersetzen, die effizienter mit ihrem Stromverbrauch haushalten. Entscheidend dafür ist die sogenannte Energieeffizienzklasse. Wer seine Geräte nicht austauschen kann oder möchte, kann versuchen, den Dauerverbrauch durch Abschalten niedrig zu halten. Viele Geräte verbrauchen unnötig Strom, selbst wenn sie nicht genutzt werden – Fernseher, Kaffeemaschinen oder Computer verfügen beispielsweise über einen Standby-Modus.
Damit soll die Bedienung komfortabler werden. Wer diese Geräte an eine Steckdosenleiste anschließt, die sich komplett ausschalten lässt, reduziert dem Stromverbrauch zusätzlich. Das ist insbesondere praktisch, wenn man länger in den Urlaub fährt oder die Wohnung aus anderen Gründen nicht betritt. Bei modernen Geräten ist der Stromverbrauch im Standby-Modus jedoch oft zu vernachlässigen. Hier würde sich ein Abschalten nur in den Kosten niederschlagen, wenn man für mehrere Wochen und Monate das Haus verlässt.
Beleuchtung optimieren
Ein nicht unwesentlicher Teil des Stromverbrauchs in einer Wohnung entfällt auf die Beleuchtung. Hier ist es tatsächlich recht einfach, Strom zu sparen: Glühlampen und Halogenlampen verbrauchen viel Strom. Moderne Energiesparlampen oder LEDs hingegen verbrauchen nur einen Bruchteil davon und halten darüber hinaus auch länger. Am besten fährt man, wenn man die Lampen nicht allzu häufig an- und ausschaltet. Das häufige An- und Ausschalten verbraucht zusätzlichen Strom und reduziert zudem die Haltbarkeit der Lampe. Tipp: Im Winter wird in belebten Haushalten das Licht in so manchem Raum (Bad, Flur) recht häufig an- und ausgeschaltet. Sofern eine energieeffiziente Lampe eingebaut ist, kann es sinnvoll sein, das Licht hier einfach mal Brennen zu lassen.
Beim Kochen Strom sparen
Es gibt mehrere Möglichkeiten, beim Kochen Strom zu sparen – zumindest, sofern man einen Elektroherd besitzt. Eine Kostenersparnis lässt sich bereits über die Töpfe erzielen: Es gibt Modelle, die speziell für Elektroherde optimiert wurden und über bessere Wärmeleiteigenschaften verfügen. Darüber hinaus sollte man so gut wie möglich die Restwärme nutzen: Heiße Herdplatten sind auch nach dem Abschalten eine ganze Weile lang heiß. Wer hier rechtzeitig abschaltet, spart bares Geld. Und nicht zuletzt: Wasser kochen im Wasserkocher ist oft deutlich sparsamer als das Aufkochen im Topf auf der Herdplatte. Schneller geht es obendrein auch.
Den Energieverbrauch des Kühlschranks optimieren
Beim Kühlschrank gibt es gleich eine ganze Reihe Tipps, die den Stromverbrauch senken können. Zunächst: Regelmäßiges Abtauen hilft. Hat sich eine Eisschicht angesammelt, arbeitet der Kühlschrank nicht mehr effizient. Viel zu viel Strom verbraucht das Kühlgerät auch, wenn es neben einer Wärmequelle steht. Leider werden Kühlschränke noch viel zu oft direkt neben dem Herd oder neben einer Geschirrspülmaschine verbaut. Sie sollten so weit wie möglich entfernt von wärmenden Objekten stehen, am besten in einer Ecke des Raumes. Ansonsten verbrauchen sie auf lange Sicht viel Energie.
Richtig waschen
Die Organisation der Wäsche ist eine Kunst, aber sie kann im Hinblick auf den Stromverbrauch wirklich etwas bringen: Wer nur volle, dafür aber wenige Maschinen wäscht, spart viel Strom. Das ist nicht immer ganz einfach, insbesondere wenn man seine Wäsche trennt. Es kann sich aber lohnen, unterschiedliche Sammelbehälter für Weißwäsche, Buntwäsche, Schwarzwäsche etc. anzulegen. Trotz hoher Energieeffizienzklassen ist die Waschmaschine noch immer einer der Haupt-Stromverbraucher in vielen Haushalten. Erst, wenn die Trommel ausgelastet ist, sollte die Maschine angeworfen werden. Damit reduziert man die Waschgänge pro Jahr und damit auch den Strom, den ein solcher Waschgang verbraucht.