Wer in einer Personalabteilung arbeiten möchte, bringt am besten ausreichend Erfahrung mit. Aber noch nie ist ein Meister vom Himmel gefallen, irgendwann muss man einfach anfangen. Daher brauchen vor allem Anfänger bei der Personalsuche ein wenig Unterstützung. Dieser Artikel bietet praktische Tipps.
Wie findet man das richtige Personal?
Klar: Wer dringend eine Stelle besetzen muss, sollte am besten eine öffentliche Ausschreibung wagen. In den allermeisten Fällen ist das aber ein Drahtsteilakt, denn: Einerseits sind die Arbeitskräfte da draußen nie so maßgeschneidert, wie es eine Ausschreibung verlangt; andererseits ist es aber auch nicht vollkommen egal, wer den Job macht. Schon die Art des Beschäftigungsverhältnisses kann Anfänger in der Personalplanung ins Schwitzen bringen. Was ist angebracht? Womit schrecke ich potentielle Bewerber ab, womit locke ich die falschen an? Mit dem kostenlosen eBook von Lexoffice lassen sich viele solcher Fragen beantwoten. Personalplanung ist kein Zuckerschlecken und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Es geht schließlich um Menschen. Und die lassen sich nicht einfach verschieben wie andere Wirtschaftsfaktoren.
Je höher der Professonalisierungsgrad einer Stelle ist, desto komplizierter wird es. Einige Menschen erreicht man überhaupt nicht mehr per Ausschreibung. Sie sind es gewohnt, dass ihnen die Jobangebote quasi automatisch zufliegen. Etwa indem sie bei einer internen Stellenvergabe berücksichtigt werden oder indem sie von Headhuntern abgeworben werden. Hier müssen Personalabteilungen kreativ werden, um solche Fachkräfte anwerben bzw. abwerben zu können.
Welche Herausforderungen kommen auf die Personalbranche zu?
Es wird immer schwieriger, passendes Personal zu finden. Das liegt einerseits daran, dass die Anforderungsprofile immer komplexer werden, da eben auch die Stellen immer differenziertere Fähigkeiten verlangen. Kaum einer schließt heute noch eine Ausbildung oder ein Studium ab und arbeitet anschließend in einem Beruf, der genau diese gelernten Kompetenzen abfragt. In fast allen höheren Stellen wird ein erhebliches Maß an Eigeninitiative gefordert. Die Arbeitnehmer sollen sich der Stelle anpassen und ihre Fähigkeiten im Sinne des Unternehmens weiterentwickeln. Dafür brauchen sie sogenannte Metakompetenzen. Sie sollen beispielsweise in der Lage sein, sich mühelos neue Fähigkeiten selbst beibringen zu können.
Sie sollen gut mit anderen Abteilungen zusammenarbeiten und brauchen dafür eine hohe Sozialkompetenz – trotz teils undurchsichtiger Hierarchien, wie sie in einem großen Unternehmen eben auftreten können. Pesonaler sind gut beraten, sich in diese neue Jobwelt intensiv hineinzuversetzen. Sie müssen den Spagat meistern, einerseits vom zukünftigen Personal nicht zu viel auf einmal zu fordern, andererseits die Stell aber auch nicht unterkomplex wirken zu lassen. Denn ein wichtiger Faktor wird häufig vergessen: Manche Menschen suchen nicht die „passende“ Stelle, sondern viel mehr eine Herausforderung, an der sie auch selbst wachsen können. Wer das mitbedenkt, zieht die besten Kräfte an.