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Was ist ein ERP-System und kann es tatsächlich die Produktivität steigern?

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An einem bestimmten Punkt sah sich so ziemlich jeder Unternehmer mindestens schon einmal mit dem Begriff „ERP“ konfrontiert. ERP bedeutet „Enterprise Resource Planning“ und bezeichnet zunächst nichts weiter als die Ressourcenplanung bzw. -organisation innerhalb eines Unternehmens. Doch ab gewissen kritischen Punkten kann diese Planung zur echten Mammutaufgabe mutieren, bei deren Bewältigung ein unterstützendes System zum echten Wettbewerbsvorteil werden kann.

Was versteht man unter Enterprise Resource Planning?

Zunächst gilt es zu klären, was alles unter den Bereich „Unternehmensressourcen“ fallen kann. Unternehmensressourcen sind alle die Güter – materielle sowie immaterielle – mit denen ein Unternehmen seine Produktivität erhält. Dazu zählt sowohl das Material als auch das Personal – und die Spanne reicht bis hin zum Marketing und zum Controlling. Üblicherweise werden diese Prozesse in einem wachsenden Unternehmen immer weiter ausdifferenziert. Was einst der Chef noch selbst unter Kontrolle hatte, muss er bei steigender Produktivität irgendwann auslagern. Er hat die Möglichkeit, einen externen Dienstleister zu beauftragen, kann aber auch einfach Personal anstellen und Abteilungen gründen.

Ab hier wird es kompliziert: Durch das Auslagern von Prozessen wird es immer schwieriger, sie zu überblicken. Ein ERP-System könnte hier Abhilfe schaffen. Deswegen gilt es zunächst, beim Kauf eines ERP-Systems darauf zu achten, dass sich damit möglichst viele Unternehmensbereiche parallel erfassen lassen. Das Ziel eines solchen Systems ist immer das gleiche: Es soll dem Unternehmer einen Überblick über sämtliche Ressourcen in einem Unternehmen gewähren. Den einzelnen Abteilungen und Dienstleistern soll dabei ein möglichst geringer Verwaltungsaufwand zukommen. Deswegen lassen sich solche softwarebasierten Lösungen untereinander vernetzen.

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Wie funktioniert ein ERP-System?

Ganz banal gesagt reduziert ein ERP-System durch Automatisierung den allgemeinen Verwaltungsaufwand in einem Unternehmen. Das kann bei der Lohnabrechnung anfangen. Wer die Abrechnungen für seine Mitarbeiter immer aufwändig von Hand errechnen muss, verschwendet damit regelmäßig viel Zeit. Werden in ein ERP-System alle relevanten Daten sorgfältig eingepflegt, kann es die Lohnabrechnungen – beispielsweise am Ende eines Monats – automatisiert anfertigen und verschicken. Die Mitarbeiter können im System beispielsweise ihre Arbeitszeit und ihren Stundensatz hinterlegen und das System erstellt zu festgelegten Zeitpunkten automatische Abrechnungen.

Der Nebeneffekt: Durch die Erfassung solcher Unternehmensressourcen hat der Unternehmer immer einen ganzheitlichen Überblick über seine aktuelle Produktivität. Wie viel Kapital fließt diesen Monat in die Vergütung der Mitarbeiter, wieviel ins Material? Solche Kennzahlen kann der Unternehmer bestenfalls laufend dynamisch überprüfen und sein Unternehmen somit strategisch darauf einstellen. Das ist besonders wichtig, wenn das Unternehmen weiter wächst und gewisse Anpassungen nötig sind. Kluge Unternehmer sollten vor allem in solchen Wachstumsphasen nichts dem Zufall überlassen und lieber auf eine exakte Planung vertrauen. Nur wer seine Ressourcen kennt, kann auch mit ihnen wirtschaften.

Erfolgreich selbstständig: So gelingt der Start ins Unternehmertum

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Am Anfang steht immer eine Idee oder der Wunsch, unabhängig zu sein. Seine Zeit frei einteilen zu können, in die eigene Tasche zu wirtschaften. Hört sich erstmal sehr gut an, aber die Realität holt potenzielle Selbstständige schnell ein. Daher ist die realistische Planung ein wesentlicher Erfolgsfaktor für eine gewinnbringende Selbstständigkeit. Eine tolle Idee allein reicht nicht aus, um erfolgreich zu sein.

Ein Konzept unter Berücksichtigung der Markt- und Wettbewerbssituation ist essenziell. Mal angenommen, die Idee ist nicht einzigartig, dann muss sie entsprechend vermarktet werden. Sind dafür Know-how und finanzielle Mittel vorhanden? Für eine erfolgreiche Selbstständigkeit ist es von enormer Bedeutung, nicht blauäugig zu starten. Die Vorbereitung ist entscheidend und hilft Ärger, Zeit und Geld zu sparen.

Businessplan erstellen

Zwingend notwendig für die Existenzgründung ist er nicht. Dennoch ist es gut, einen Plan zu haben mit Zielsetzung, Maßnahmen zur Umsetzung und Erfolgskontrolle. Der Business Plan zwingt dazu, die Idee und das Umfeld zu betrachten. Hilfreich ist dabei eine SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken). Ist der Markt gesättigt oder noch Platz für mein Produkt oder meine Dienstleistung? Wie wird das Angebot vermarktet? Welche Rechtsform ist sinnvoll? Starte ich als Einzelunternehmen? Wähle ich die unkomplizierte Personengesellschaft, hafte dafür aber persönlich? Oder brauche ich etwa eine Kapitalgesellschaft mit Haftungsbeschränkung?

Wie finanziere ich meine Selbstständigkeit?

Für den Sprung in die Selbstständigkeit benötige ich Kapital. Die Höhe variiert dabei erheblich. Verkaufe ich Produkte, die ich lagern muss, fallen schnell ein paar Tausend Euro an. Als reiner E-Commerce-Händler, der Waren vermittelt, habe ich keine Vorratshaltung. Biete ich materialintensive Dienstleistungen an und brauche noch zusätzliches Personal, wird’s teuer? Wie auch immer, wer finanziell nicht blendend ausgestattet ist, braucht Kapital. Die bekannteste Form der Kapitalbeschaffung ist der klassische Ratenkredit für ein Gewerbe.

Der einfachste Weg führt über einen Kreditvergleich. Anhand der Ergebnisse wähle ich das individuell passende Angebot aus und schließe den Vertrag gleich online ab. Schneller und einfacher werde ich kaum liquide.

Alternativen: Franchise oder Nachfolge

Es kann passieren, dass in der Planungsphase Probleme auftauchen. Beispielsweise ist das Risiko zu hoch. Der Kapitalbedarf sprengt den Rahmen und die Bank würde nur zu sehr ungünstigen Konditionen finanzieren. Dann gäbe es alternativ die Möglichkeit, mit einem Franchise-Unternehmen zu starten. Mein Vorteil ist, dass ich einen Partner habe, der mich im Management und Marketing unterstützt. Dafür erhält er Geld, meist einen bestimmten Anteil vom Umsatz. Oder ich übernehme ein bestehendes Unternehmen, das gut im Markt eingeführt ist. Handelt es sich um erfolgreiches Unternehmen, ist der Einstiegspreis hoch, dafür aber das Risiko relativ gering. Hier muss jeder für sich das Für und Wider abwägen.

Gewerbe anmelden

Mein Gewerbe melde ich beim Gewerbeamt an. Dabei ist es unerheblich, ob es ein neben- oder hauptberufliches Gewerbe ist. Das Gewerbeamt informiert das Finanzamt, die Industrie- und Handelskammer (IHK) oder Handwerkskammer (HWK) und die Berufsgenossenschaft. Das Finanzamt meldet sich zur steuerlichen Erfassung der Daten – die Basis für eine Steuernummer. Erst mit der Steuernummer darf ich selbst Rechnungen ausstellen. Innerhalb einer Woche nach meiner Unternehmensgründung muss ich mich bei der zuständigen Berufsgenossenschaft melden.

Als Unternehmer bin ich Zwangsmitglied in der IHK und HWK. Liegt mein Gewerbeertrag unter 25.000 Euro zahle ich aber keinen Mitgliedsbeitrag. Die Voraussetzungen, erfolgreich zu werden sind geschaffen. Jetzt geht‘s ans Geld verdienen.

Optimierte Verkaufsförderung: Technische Trends & Innovationen zur Unterstützung am Point-of-Sale (POS)

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Digitale Services am Point-of-Sale werden zunehmend beliebter, denn sie haben starken Einfluss auf die Verkaufsförderung. Am POS wird etwa die Hälfte aller Kaufentscheidungen getroffen und wer hier wirksame Kaufimpulse schafft, kann nicht nur schnell, sondern auch nachhaltig seinen Absatz steigern.

Warum sind interessante Verkaufsstände wichtig für den Erfolg eines Unternehmens am POS?

Schon seit längerem ist bekannt, dass rund zwei Drittel aller Kaufentscheidungen erst im Laden getroffen werden. Dementsprechend entscheidet sich die Mehrheit der Kunden erst während des Einkaufs spontan, welches Produkt bzw. welche Marke es werden soll. Für die Unternehmen bedeutet dies, dass sich am Point-of-Sale ein gut durchdachtes, interessantes Marketing-Konzept auszahlt.

Eine entscheidende Rolle für den Verkaufserfolg spielt in diesem Zusammenhang natürlich die richtige Warenpräsentation, denn optische und effektive Werbemaßnahmen wie z.B. Deckenhänger, Poster, Digital-Bildschirme und ähnliches ziehen die Blicke der Kunden sofort auf sich. Um Spontankäufe der Kunden positiv zu beeinflussen und um sich von der Konkurrenz deutlich abzuheben, sind interessante, optisch ansprechende und informative Verkaufsstände überaus wichtig für den Erfolg des Unternehmens.

Warum werden multimediale Ergänzungen am POS immer beliebter?

Die meisten Unternehmen haben zwar längst die Wichtigkeit der werbenden Digitalisierung erkannt, allerdings sind die digitalen Angebote meist noch sehr gering. Mehr als das ein oder andere digitale Plakat haben viele Unternehmen derzeit noch nicht zu bieten. In puncto Digitalisierung sind die Kunden hier aber schon längst einen Schritt voraus, denn sie sind meist bestens über die Preise und Produkte informiert bevor sie einen Laden betreten. Hinzu kommt, dass viele Kunden an Online-Käufe gewöhnt sind und damit hohe Erwartungen an den Umfang des Sortiments haben.

Eine bequeme Produktauswahl, tiefgreifende Informationen und finanzielle Vorteile spielen bei der Kaufentscheidung eine übergeordnete Rolle. Der stationäre Handel muss also auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen und zunehmend den Schritt in Richtung Digitalisierung im Handel wagen. Nur so können sich Unternehmen langfristig auf dem hart umkämpften Markt etablieren. Mithilfe der Digitaltechnik am Point-of-Sale lässt sich eine fachkundige Kundenberatung unterstützen, die Grenze zwischen den Verkaufskanälen wird überbrückt und letzten Endes wird auch der gesamte Einkaufsprozess erheblich vereinfacht.

Für welche Branchen und Zielgruppen sind Multimedia-Elemente besonders interessant?

Der POS ist schon immer der Erlebnisort im Marketing-Mix, an dem der Kunde mit einem Produkt in direkte Berührung kommt. Effektive POS-Maßnahmen mithilfe digitaler Techniken lassen sich nicht nur für den Abverkauf einsetzen, sondern auch zur förderlichen Marken- und Imagebildung. Die Digitalisierung potenziert die Anforderungen und Möglichkeiten zugleich. Da sich die Bandbreite der nutzbaren Technologien für ein Produkt- oder Markenerlebnis vom Display über die klassische Personalpromotion mit Touchdisplay bis hin zum Ausflug auf den Weinberg mit VR-Brille bewegt, sind digitale Services und Techniken im Grunde für jede Branche interessant.

Besonders kleine und mittelständische Unternehmen hinken diesbezüglich leider noch oft hinterher, sodass hier reger Nachholbedarf herrscht. In diesem Zusammenhang werden oft professionelle Web-Entwickler gesucht, die sich mit den neuen Techniken auskennen und diese ziel- und gewinnbringend einsetzen.

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Welche multimedialen Möglichkeiten und Trends für den POS gibt es?

Beim Einsatz von modernen digitalen Technologien am POS geht es im Grunde darum, den Spagat zwischen der Sinnhaftigkeit und den Möglichkeiten ideal zu meistern. Bei der Zielsetzung am POS helfen bei der Erreichung der Ziele verschiedene neue, etablierte Technologien. So sind unter anderem OR-Codes, Tabletcomputer und Touchscreen-Anwendungen bisweilen sehr weit verbreitet.

Diese drei Technologien genießen nicht nur ein sehr hohes Vertrauen beim Kunden, sondern sie ermöglichen auch den leichten Zugriff auf weiterführende Informationen und sie bieten zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten, wie beispielsweise die Präsentation von Rabattcodes, Gutscheinen und dergleichen. Auch Videopräsentationen und Apps sind dem Kunden bereits aus dem Alltag sehr vertraut, sodass der Einsatz dieser Technologien ebenfalls maßgeblich den Erfolg am POS beeinflussen kann.

Teilweise lassen sich interaktive Bildschirme per Gestensteuerung bedienen. Aber auch VR- und AR-Anwendungen am POS versprechen große Vorteile. So können Kunden beispielsweise einen virtuellen Raum erstellen, um so die gewünschten Möbel darin zu platzieren, sodass man sich bereits im Vorfeld im fertig eingerichteten Zimmer umschauen kann.

Das Fazit

Wem die erfolgreiche Digitalisierung am PoS gelingt, der hat enorme Vorteile gegenüber der Konkurrenz. Die Ansprüche der Kunden sind enorm hoch und wer lange wettbewerbsfähig bleiben will, der muss sich unweigerlich mit dem Thema auseinandersetzen. Nur durch den Einsatz von technischen Innovationen und Trends kann sich ein Unternehmen auf dem schnelllebigen Markt etablieren.

Geschäftsreise in die USA: Über Visum, ESTA & Co.

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Eine Geschäftsreise in die USA ist heutzutage nicht unüblich. Trotzdem sollten Geschäftsreisende bei der Antragsprozedur ein wenig Geld und vor allem Zeit mit einplanen. Im Normalfall sollte eine Reisegenehmigung für kurze Aufenthalte innerhalb weniger Minuten oder Stunden ausgestellt sein. Wer länger bleiben will, braucht aber etwas Vorlauf.

Was kostet eine Einreisegenehmigung in die USA?

Wer bloß für kurze Zeit – bis zu 90 Tage – in die USA einreisen will, braucht statt einem vollumfänglichen Visum lediglich eine Einreisegenehmigung, die Electronic System for Travel Authorization (ESTA). Die ESTA kann bequem und schnell online ausgefüllt werden und wird in der Regel direkt im Anschluss ausgestellt. Die Kosten einer ESTA belaufen sich auf 29,95 Euro pro Person. Hinzu kommen in der Regel noch wenige Gebühren. Da die ESTA in der heimischen Währung elektronisch bezahlt wird, muss man sich keine Sorgen um eventuelle Kursschwankungen oder Gebühren für die Umrechnung von der eigenen in die Fremdwährung machen.

Neuerdings lässt sich die ESTA sogar mithilfe von Online-Bezahldiensten wie PayPal bezahlen. Wenn es besonders schnell gehen muss, lässt sich die ESTA auch im Eilverfahren beantragen. Bei einem regulären Ausstellungsverfahren kann es durchaus einige Tage dauern, bis der ESTA Antrag geprüft worden ist und die Genehmigung vorliegt. Normalerweise kümmert man sich daher um die ESTA bereits einige Tage vor dem Abflug. Hin und wieder kommt es aber vor, dass Geschäftsreisende äußerst spontan verreisen müssen. Das Eilverfahren kostet noch einmal weitere 9,95 Euro zuzüglich zu den 29,95 Euro für die reguläre ESTA.

Wer das Eilverfahren nutzt, sollte eine entsprechend schnelle Bezahlmethode – beispielsweise PayPal oder Sofortüberweisung – nutzen, damit die Ausstellung auch wirklich zügig vonstatten geht. Beim Eilverfahren wird die ESTA nicht selten innerhalb weniger Minuten ausgestellt. Das lässt sich also problemlos sogar noch auf dem Weg zum Flughafen erledigen.

Das B-1-Visum für die längere Geschäftsreise in die USA

Für geschäftliche Aufenthalte über 90 Tage wird ein ‚richtiges‘ Visum fällig. In den USA gibt es viele verschiedene Typen von Visa, die je nach Situation ausgestellt werden. Bei etwas längeren Geschäftsreisen wird in aller Regel das sogenannte B-1-Visum ausgestellt. Es handelt sich dabei um ein Nichteinwanderungsvisum, das B steht für „business visitor“. Wer ein B-1-Visum beantragt, sollte aus rein geschäftlichen Gründen in die USA einreisen.

Beim Ausfüllen des umfangreichen Fragebogens für die Beantragung eines Visums müssen die Einreisenden auch angeben und nachweisen, mit welcher Motivation sie einreisen. Legitime Gründe sind hierfür unter anderem:

  • Konferenzen und Forschungsaufenthalte (letztere unabhängig und unbezahlt)
  • Vertragsabschlüsse und Verhandlungen
  • Innerbetriebliche Aus- und Weiterbildungen
  • Geschäfts- und Kundenkontakte
  • Montagearbeiten
  • Geschäftsgründungen sowie der Ankauf oder die Pacht von betrieblichen Objekten

Wer neben diesen rein beruflichen Motivationen auch noch aus touristischen Gründen länger in den USA bleiben möchte, für den gibt es noch eine weitere Möglichkeit: das kombinierte B-1/B-2-Visum. Unter der Kategorie „B-2“ fassen die US-Behörden eher touristische Reisemotivationen zusammen, beispielsweise kurze Studienaufenthalte oder ein Familienbesuch. Da viele Reisende in der Vergangenheit jedoch Berufliches und Privates mit einem Aufenthalt verbunden haben, wurde das Kombi-Visum bereitgestellt.

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Visa für längere Aufenthalten in den USA sind oft deutlich teurer als die ESTA. Aktuell liegen die Sätze für ein B-1-Visum bei 160 Dollar, das entspricht derzeit 144 Euro. Zusätzlich sollten die Reisenden noch mögliche weitere Kosten einplanen, beispielsweise für einen Konsulatstermin oder die Beantragung oder Verlängerung des Reisepasses. Für den Reisepass gilt: Dieser muss nicht nur für die Dauer des Aufenthaltes, sondern auch darüber hinaus mindestens sechs weitere Monate gültig sein. Hier lohnt es sich, schon etwas zeitiger zu prüfen, ob der Reisepass noch so lange gültig ist.

Ist der Pass seit weniger als 24 Jahren nicht verlängert worden, kostet die Verlängerung aktuell 37,50 Euro. Wer der Pass schon seit über 24 Jahren seine Gültigkeit verloren hat, werden 59 Euro fällig – das kommt dann einer Neuausstellung des Passes gleich. Zudem braucht die Verlängerung des Reisepasses Zeit. Deswegen sollte dieses Prozedere am besten abgeschlossen sein, bevor man sich an die Beantragung eines Visums für die Einreise in die USA macht. Sonst wird der Reisepass im Antragsprozess zum Flaschenhals.

Was muss man bei einer Geschäftsreise in die USA weiterhin beachten?

Wer in die USA reist, sollte sich neben dem Prozedere zur Einreisegenehmigung auch über die Bestimmungen bezüglich des Reisegepäcks informieren. Zunächst gelten hier die internationalen Bestimmungen, welche unter anderem die Mitnahme von Flüssigkeiten stark begrenzen. Gerade bei Übersee-Reisen können aber unter Umständen noch weitere Regelungen und Gesetze greifen, die die US-amerikanischen Einreisebehörden äußerst ernst nehmen.

Das betrifft beispielsweise die Ein- und Ausfuhr von Tabakprodukten und Alkohol oder die Mitnahme von spitzen und scharfen Gegenständen im Reise- oder Handgepäck. Zudem kann es passieren, dass das Flughafenpersonal Reisende stichprobenartig zu einer Intensivkontrolle heranzieht. Dann gibt der Reisende sein Handgepäck zur Durchsuchung ab und muss sich zudem einer Untersuchung in einem Ganzkörperscanner unterziehen. Bestimmte Produkte, die den Einfuhrbedingungen der USA nicht entsprechen, sollten also auch nicht am Körper getragen werden.

Du-Pont Kennzahlensystem – Das bekannteste Finanzkontrollsystem

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In Fachkreisen existiert die alternative Bezeichnung ROI-Baum. Das System von Du-Pont stammt aus den USA und ist 1919 veröffentlicht. Mit ihm sind Kennzahlen eines Unternehmens zwecks Bilanzanalyse und Steuerung des Unternehmens hierarchisiert. Dies System ist wegen seines Startknotens eindimensional und auf monetär qualifizierbare Knoten eingeschränkt.

Der Startknoten ist Return-on-investment, also der Rückfluss des zu den Unternehmenszielen eingesetzten Geldes. Neben diesem Ansatz ist der Shareholder-Value-Ansatz eindimensional und gerne angewendet. Mehrdimensionale Ansätze nehmen monetäre und nicht monetäre Knoten auf. Diese können Topknoten sein. Beispiele sind das Tableu-de-Bord und die Balancedscorecard.

Weitere Ansätze sind partial mit eingeschränkter Tragweite. Dazu zählen Target Costing und Benchmarking. Erst zusammen mit diesen Finanzkontrollsystemen ergibt sich eine aussagekräftige Basis für die Planung und Steuerung von Unternehmen oder Unternehmensteilen.

Neben den Ordnungssystemen sind Rechensysteme anerkannt und verbreitet im Gebrauch. In Ordnungssystemen bestimmen Sachverhalte die Kennzahlen. In Rechensystemen bestimmen Rechenkennzahlen die Analyse und sind in hierarchischen Strukturen organisiert.

Kennzahlensystem nach Du-Pont: der orientierte ROI-Graph

Das Du-Pont Kennzahlensystem ist Prototyp der anderen Kennzahlensysteme. Das Kennzahlensystem war das Erste und hat deshalb das Ansehen, Inbegriff von Kennzahlensystemen für die Finanzanalyse und Unternehmensanalyse zu sein. Die erste Zielspaltung erfolgt nach du-Pont in Kapitalumschlag und Umsatzrendite mit einer Multiplikation.

Die gewählte Auflösung der Umsatzrendite unterscheidet die Kosteneinflussfaktoren Gewinn und Umsatz als Unterziele in einer Division. Die gewählte Auflösung des Kapitalumschlags unterscheidet Umsatz und Gesamtvermögen in einer Division. Die Auflösung des Gesamtvermögens ergibt Kenntnis über das Anlagevermögen und Umlaufvermögen als Addition. Der Gewinn ist die Differenz aus Deckungsbeitrag und fixen Kosten.

Der Deckungsbeitrag ist die Differenz aus Umsatz und variablen Kosten. Die oberste Zielgröße ist rechnerisch bestimmbar, wenn alle so weit genannten nicht weiter unterschiedenen unternehmerischen Finanzziele bekannt sind. Dies entspricht einer systematischen Analyse des Return-on-investments.

Vorteile sowie Nachteile des Du-Pont Kennzahlensystem

Der bestimmende Vorteil ist, der Du-Pont-Baum ist für unterschiedene Teile eines Unternehmens und summarisch für das gesamte Unternehmen valide. Er bietet systematisch genutzt Steuerungsfunktionen und Kontrollfunktionen. Die Nachteile sind, seine Orientierung auf den Return-on-investment, die kurzfristige Ausrichtung aller Kennzahlen, die langfristige Chancen ignoriert, und das Potenzial mittels Durchschnittszahlen fehlgeleitet zu werden.

Alternativen

Das ZVEI-Kennzahlensystem veröffentlichte der Zentralverband der Elektrotechnischen Industrie e.V. (ZVEI). Welcher das System 1989 entwickelte. Es ist branchenneutral. 88 Hauptkennzahlen und 122 Hilfskennzahlen sind berücksichtigt. Ähnlich dem DuPont Kennzahlensystem verwendet das ZWEI-Kennzahlensystem zwei Analysestufen. Je eine Analysestufe für die Wachstumsanalyse und Strukturanalyse.

Die Analysefunktion und die Steuerungsfunktion bilden den Kern des Kennzahlensystems. Die Einstiegskennzahl ist die Eigenkapitalrentabilität. Das Kennzahlensystem von Reichmann und Lachnit setzt zentral zum Controlling Erfolg und Liquidität. Der allgemein gehaltene Teil dieses Kennzahlensystems ist unternehmensübergreifend, der Sonderteil analysiert das Betriebsergebnis.

Fazit

Das Du-Pont Kennzahlensystem gab den initialen Impuls zur Weiterentwicklung der in ihm formulierten Ideen zum Unternehmenscontrolling mit Finanzkennzahlen. Schnell erschöpfte sich die Zufriedenheit mit deren Aussagekraft und nicht Finanzkennzahlen kamen in die Verfahren des Unternehmenscontrollings hinzu. Unternehmer und Investoren wünschen mehr Planung und Steuerung. Seine Solidität hat das Du-Pont Kennzahlensystem bis heute so wertgeschätzt gehalten.

Digitalisierung: Zukunftssorgen machen Deutsche skeptisch

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Die Digitalisierung nimmt immer mehr die Überhand. Kritiker stellen mittlerweile einige Horrorszenarien vor, davon sind Roboter, welche die Arbeitsstellen weg genehmen, nur eine von vielen. Vor allem die Deutschen sind von der Digitalisierung wenig begeistert.

Der Grund? Sie sehen viel mehr Nachteile als Vorteile und finden, dass viele Betriebe ihre Stärken im digitalen Bereich nicht nutzen. Warum jedoch gerade die Deutschen sehr am Erfolg der Digitalisierung zweifeln, wird im folgenden Artikel erklärt.

Deutsche sehr skeptisch gegenüber Digitalisierung

Eine Studie mit über 20.000 Teilnehmern aus zehn unterschiedlichen Ländern fand heraus, dass vor allem die Deutschen der Digitalisierung sehr skeptisch gegenüberstehen. Das Ziel dieser Studie war es, in jedem Land den genauen Digitalisierungsgrad festzustellen. Außerdem wurde herausgefunden, dass über 35 % der Teilnehmer kaum glauben, dass die Digitalisierung neue Arbeitsplätze schaffen wird.

In der Studie geht ebenfalls der Eindruck hervor, dass viele Deutsche glauben, dass die digitale Wandlung in vielen Unternehmen nicht wirklich umgesetzt wird. Nur knappe 30 % der Probanden geben bekannt, dass ihre digitalen Fähigkeiten im Unternehmen auch wirklich genutzt werden.

Zunahme der Digitalisierung durch Index messbar

Dentsu Aegis, das Agenturnetzwerk, welches die Studie durchgeführt hatte, entwickelte außerdem den Digital Society Index. Dieser soll mehr Auskunft darüber geben, wie weit Digitalisierungen in den jeweiligen Ländern voranschreiten. Deutschland liegt auf diesem Index auf Platz 4, also im guten Mittelfeld. Auf dem ersten Platz liegt Großbritannien, knapp dahinter die USA. Was das Vertrauen der neuen Technologien angeht, liegt China relativ weit vorne.

Was kann gegen das allgemeine Misstrauen getan werden?

Die Studie zeigt daher, dass die Digitalisierung vor allem in Deutschland nicht richtig umgesetzt wird. Das liegt vor allem an der fehlenden Kommunikation in vielen Betrieben. Diese sind zwar bereits mit den eigenen Strategien beschäftigt, auf die Mitarbeiter wird jedoch oftmals vergessen. Deshalb ist es wichtig, in diesem Fall gegenzusteuern. Im Grunde genommen kommt hier Transparenz ins Spiel.

Es wäre sehr wichtig, dass vor alle Führungskräfte den Mitarbeitern die Konzepte dieser Strategien erklären und verständlicher machen. Nur so kann eine gewisse Sinnhaftigkeit in der Digitalisierung erkannt werden, was wiederum zum Arbeiten motiviert. Des Weiteren ist es wichtig das negative Bild, das viele Menschen von der Digitalisierung haben, ins Positive zu wandeln. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, neue Arbeitsweise einzuführen.

Außerdem sollten Angestellte in die Prozesse miteinbezogen werden und diese somit auch aktiv mitgestalten. So kann mehr Eigenverantwortung gewonnen werden, sowie mehr Kompetenz. Es ist sehr wichtig in dieser Zeit des Umbruchs, das Anliegen der Angestellten, sowie deren Ideen anzuhören und vor allem Ernst zu nehmen. Denn im Zweifelsfall können diese Ideen auch sinnvoll umgesetzt werden. So können die Ängste, die vor der Digitalisierung bestehen, leichter genommen werden.

Wohin geht der Trend? – Zukunftsthemen für den Online-Handel

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Vor 20 Jahren war der Begriff Online-Handel nur in geschulten Kreisen bekannt und wurde vom großen Teil der Bevölkerung ignoriert oder sogar schlecht geredet. Doch seit einigen Jahren ist der Online-Handel ein fester Bestandteil der Weltwirtschaft und scheint nicht mehr wegzudenken.

Beispielhaft für den enormen Erfolg dieser Vertriebsart ist das US-amerikanischen Unternehmens Amazon.com, dessen President, Chairman und CEO Jeff Bezos mittlerweile mit einem geschätzten Vermögen von rund 150 Mrd. US-Dollar als reichster Mensch der Welt gilt (Stand 26.08.2018).

Online-Handel weiterhin auf dem Vormarsch?

Doch neben Amazon existieren natürlich auch tausende andere Online-Shops, die tatsächlich fast jedes Interesse bedienen können und teilweise skurrile Produkte verkaufen. Unzählige Logistik-Unternehmen haben gerade in den Feiertagen alle Hände voll zu tun, die Bestellungen zu den Kunden zu liefern und errichten riesige Versandlager um der Menge gerecht zu werden.

Immer häufiger stellen sich Experten allerdings die Frage, ob es nicht bald eine neue Handelsrevolution oder sogar einen Schritt zurück in den klassischen Einzelhandel geben wird.
Denn tatsächlich haben einige Nutzer den Eindruck, dass der Online-Handel in seiner jetzigen Entwicklung sich nur langsam optimiert oder sogar stagniert. Um diese Diskussion einmal weiterzuführen, haben wir einige interessante Trends und Ansätze unter die Lupe genommen, die möglicherweise den Online-Handel beeinflussen könnten.

Der Online-Handel wird zum Discounter

Die Menschen werden zu 100 % auch ihre alltäglichen Gebrauchsgegenstände und Lebensmittel wie zu Beispiel Mineralwasser, Zahnpasta und Gemüse im Internet bestellen. Dieser Trend ist teilweise jetzt schon bei einigen aktiven Nutzern zu beobachten und wird die Paketzusteller vor große Herausforderungen stellen. Denn ein Einkauf über einen Online-Händler spart meistens wertvolle Zeit und ersetzt den mühsamen Gang zum nächsten Supermarkt.

Teilen ist der neue Besitz

Ganz nach dem Motto „Lieber mit dem Fahrrad zum Strand, als mit dem Benz ins Büro“, gibt es eine zunehmende Gemeinschaft, die sich vor allem aus jungen Menschen zusammensetzt und es vorzieht Dinge zu teilen, anstatt sie teuer zu kaufen. Der Online-Handel fungiert hierbei nicht als Händler, sondern viel mehr als Vermittler zwischen den Kunden.

Der Einzelhandel im neuen Gewandt

Der Online Handel hat ein scheinbar unlösbares Problem, denn er kann dem Kunden kein haptisches Gefühl vermitteln und kann wichtigen Verkaufsargumenten wie den Geruch oder die Qualität von Materialien, nur schwer nutzen. Neue Trends wie die sogennanten Pop-up-Store, eine Art Filiale, welches nur für kurze Zeit seine Türen in belebten Gebieten eröffnet, zeigen, dass der Kunde das Verlangen nach direktem Kontakt mit dem Produkt besitzt.

Wie wichtig sind professionelle Verkaufsvideos im Online-Marketing? [ANZEIGE]

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Jahrelang setzten Unternehmen beim Thema Content Marketing vor allem auf Text und/oder Bilder. Videos galten als teuer und widersprachen der Idee, dass man lieber viele verschiedene Inhalte mit kurzer Halbwertszeit produziert, als Ressourcen an ein Produkt zu verschwenden, dass ohnehin im Content-Dschungel untergeht.

Heute sieht die Situation ein wenig anders aus. Videos gelten im Online-Marketing als unverzichtbar. Das hat auch etwas mit veränderten Surfgewohnheiten zu tun.

Bewegtbild ist King

Warum Videos im Marketing gut funktionieren, ist relativ einfach erklärt: Weil Internetnutzer heutzutage die Omnipräsenz von kleinen Video-Playern gewohnt sind, suchen sie eine Seite unbewusst danach ab. Das Surfverhalten ist allgemein flüchtiger geworden. Viele Marketer bemerken, dass sich kaum noch jemand auf Seiten mit viel Text lange aufhalten möchte. Warum sollte man auch mühsam selbst lesen, was man in einem Video anschaulich erklärt bekommt?

Eine besondere Rolle spielen hier sogenannte Screen-Capture-Videos: Sie zeigen dem Betrachter, wie er beispielsweise eine bestimmte Software bedienen kann. Er bekommt damit nicht nur einen Einblick in die Funktionalität, sondern auch in das sogenannte „Look and Feel“ einer Anwendung. Mit entsprechende Videobearbeitungsprogrammen wie dem Movavi Screen Capture Studio für Mac lassen sich solche Videos heute so einfach aufzeichnen wie nie zuvor. Solche Programme schneiden den Bildschirminhalt einfach im laufenden Betrieb mit.

Der Video-Ersteller muss nur beispielsweise eine Software genau so vorführen, als würde er sie einem Kollegen zeigen. Dazu spricht meistens eine Stimme aus dem Off, die dem Betrachter erklärt, wie bestimmte Prozesse genau funktionieren. Wenn das Endprodukt dann noch mit einigen wenigen informativen Einblendungen und vielleicht etwas angenehmer Musik hinterlegt ist, ist das Verkaufsvideo perfekt.

Wird Text zunehmend unwichtiger?

Wie bei allen Veränderungen im Internet bedeutet auch der Trend zum Bewegtbild keineswegs, dass konventioneller Text zur Belanglosigkeit verkommt. Vielmehr ist es so, dass in Zukunft eine gesunde Mischung aus gutem Text-Content und anschaulichen Videos zum Erfolg führen wird. Text und Video erfüllen verschiedene Bedürfnisse. Zur Einführung in eine Thematik sind Videos deutlich besser geeignet, da sie Informationen sauberer aufbereiten und den Betrachter weniger wahrscheinlich überfordern.

Wer mehr wissen will, möchte vielleicht selbst auf die Jagd nach Informationen begeben und nicht von einem Sprecher alle Details erklärt bekommen. Hier bieten sich dann wiederum kurze oder längere Texte an, in denen ruhig auch mal kompliziertere Sachverhalte besprochen werden können. Eine gute Kombination dieser beiden Content-Elemente wäre beispielsweise ein Erklärvideo auf der Landingpage und kleinere Texte auf weiterführenden Seiten.

Für besonders Interessierte kann zusätzlich noch ein Whitepaper angefertigt werden, das in größerem Umfang einen komplexen Sachverhalt erklärt und sich durchaus auch eignet, ausgedruckt  zu werden. Die Hauptsache ist, dass der Betrachter das Gefühl bekommt, der Lösung seiner Probleme mit den zur Verfügung gestellten Informationen ein Stück näher gekommen zu sein, anstatt ‚nur‘ etwas verkauft bekommen zu haben.

Prepaid-Kreditkarten: Flexible Alternative zu herkömmlichen Kreditkarten [ANZEIGE]

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Prepaid-Kreditkarten sind eine praktische Angelegenheit: Im Gegensatz zur klassischen Kreditkarte mit festgelegtem Rahmen, läuft der Eigentümer einer Prepaid-Karte nicht so schnell Gefahr, sich zu überschulden. Trotzdem gewährt die Karte eine hohe Flexibilität, wird in den allermeisten Geschäften gern genommen und ermöglicht einfaches, bargeldloses Zahlen im Ausland. Sie ist die ideale Mittelweg zwischen EC-Karte und vollumfänglicher Kreditkarte.

Welche Varianten von Prepaidkarten gibt es?

Weil Prepaid-Kreditkarten keinen echten Kreditrahmen zur Verfügung stellen, werden sie von Banken in der Regel sehr viel freizügiger ausgegeben. Unter Umständen entfällt sogar die bei vielen Banken üblicherweise notwendige Kopplung der Kreditkarte an ein Girokonto. Eine Schufa-Auskunft entfällt in der Regel ebenfalls. Viele Banken verlangen unterschiedliche Gebühren für eine Prepaid-Kreditkarte.

Sofern der Kunde keine weiteren Konten bei der Bank unterhalten möchte, muss in der Regel eine gewisse jährliche Gebühr entrichtet werden. Diese kann manchmal  entfallen, wenn gleichzeitig ein Girokonto eröffnet wird. Der Umfang der jährlichen Gebühr ist von Bank zu Bank verschieden, Interessierte können verschiedene Angebote hier vergleichen.

Für wen eignen sich Prepaid-Kreditkarten?

Besonders beliebt sind Prepaid-Kreditkarten bei Menschen, die oft oder länger verreisen. Für einen vorübergehenden, längeren Auslandsaufenthalt ist die Prepaid-Karte ideal: Reisende können bequem via Online-Banking Geld auf ihre Kreditkarte laden und damit im Ausland in der Regel überall gebührenfrei bezahlen und abheben. Gern genutzt wird die Prepaid-Kreditkarte auch für Kinder oder Teenager. Hier minimiert sie die Risiken, die entstehen können, wenn die Karte geplant oder ungeplant überzogen, verloren oder gestohlen wird.

Außerdem können Eltern über das Aufladeprinzip einfach kontrollieren, welche Geldmengen verwendet werden. Des Weiteren lässt sich die Prepaid-Kreditkarte problemlos an Schüler und Studenten ausstellen, auch wenn diese über kein oder nur ein geringfügiges Einkommen verfügen. Bei einigen Anbietern können die Karten sogar individuell mit einem auswählbaren oder eigenen Motiv gestaltet werden.

Kamil Macniak/123rf.com

Aber auch für Gelegenheitsreisende ist die Prepaid-Karte interessant. Sie bietet Flexibilität im Ausland bei geringem Risiko. Falls die Karte doch einmal verlorengehen sollte, kann sie höchstens bis zum aufgeladenen Betrag genutzt werden. Darüber hinaus bieten einige Banken auch bei Prepaid-Karten an, bei Verlust oder Diebstahl bis zu einer gewissen Summe zu haften.

Eine Sache kann jedoch tückisch werden: Eigentümer von Prepaid-Kreditkarten sollten es vermeiden, regelmäßig wiederkehrende Zahlungen von ihrer Karte abbuchen zu lassen. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn mit der Karte ein Zeitschriften-Abo abgeschlossen wird. Da sie immer aufgeladen werden muss, ist nicht immer sichergestellt, dass die Karte zum Zeitpunkt der Abbuchung auch wirklich gedeckt ist.

Schlimmstenfalls können Zahlungsrückstände entstehen, von denen der Eigentümer zu spät mitbekommt. Dann müssen Mahnungen mit den entsprechenden Gebühren gezahlt werden. Prepaid-Kreditkarten eignen sich daher am besten für Bargeldabhebungen oder direkte Zahlungen.

Existenzgründerzuschuss – Starthilfe für den Weg in die Selbstständigkeit

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Der Existenzgründerzuschuss oder Gründungszuschuss ist eine Leistung, die von der Agentur für Arbeit gezahlt wird, um arbeitslosen Arbeitnehmern den Start in die Selbstständigkeit zu erlauben und die Arbeitslosigkeit zu beenden.

Die Ich-AG und das Überbrückungsgeld standen Pate für die Entwicklung des Existenzgründungszuschusses, der bis 2006 gewährt wurde. Ein Anspruch auf diese Leistung hatten Arbeitslose bis 2011. Danach ist der Existenzgründerzuschuss eine Ermessungsentscheidung des jeweiligen Sachbearbeiters bei der Agentur für Arbeit.

Es besteht jedoch die Option, dass ein Existenzgründerzuschuss abgelehnt wird, da bereits ein Vermittlungsvorgang in den Arbeitsmarkt bei der Agentur für Arbeit vorliegt. Es wird zuvor geprüft, ob die Arbeitslosigkeit nicht durch ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis beendet werden könnte.

Drei Bedingungen für die Chance auf einen Existenzgründerzuschuss

Ein Existenzgründerzuschuss dient als Mittel der Agentur für Arbeit zur Beendigung der Arbeitslosigkeit. Er richtet sich an die Kundenstamm des Arbeitsamtes und der Antragsteller muss einen Anspruch auf Leistungen des Arbeitslosengeldes (ALG I) besitzen.

Arbeitslose, die ALG II beziehen und Arbeitnehmer, die selbst kündigen, um sich selbstständig zu machen, sind von einem Existenzgründerzuschuss ausgeschlossen. Zudem müssen Arbeitslose noch einen Anspruch von mindestens 150 Tagen ALG I vorweisen. Bei einer spontanen Überlegung kurz vor Ablauf, die Selbstständigkeit zu erreichen, wird von der Agentur für Arbeit enttäuscht.

Die letzte und dritte Voraussetzung ist zudem die höchste Hürde. Es muss beim Arbeitsamt einen solides Entwurf vorgelegt werden. Der Existenzgründerzuschuss ist ein additionaler finanzieller Support neben dem ALG I. Das Arbeitsamt verweigert die Unterstützung, wenn ein Scheitern der Idee absehbar ist.

Höhe und Dauer des Existenzgründerzuschuss

In der Theorie können bis zu 15 Monate Existenzgründer einen Support erhalten. Die Förderung für den Zuschuss lässt sich in zwei Einheiten trennen:

  • Phase 1: Die Zeitspanne beinhaltet sechs Monate. Während dieses Zeitpunktes erhält der Arbeitnehmer die komplette Höhe der ALG I Leistungen. Additional werden zusätzlich 300 Euro pauschal als monatlich Unterstützung für die Existenzgründung gezahlt.
  • Phase 2: Während dieser Phase besteht die Option, den Existenzgründerzuschuss zusätzlich neun Monate zu zahlen. Die Voraussetzung, der Nachweis der hauptberuflichen Selbständigkeit und das Einkommen reicht zum Lebensunterhalt. Das bedeutet ein Wegfall der Leistungen des ALG I und die restlichen 300 Euro stehen für die soziale Absicherung.

Es wird immer wieder beobachtet, das Arbeitslose bereits im Vorfeld vom Vermittler des Arbeitsamtes bei der Anfrage nach einem Existenzgründerzuschuss abgeschreckt werden. Wichtig ist eine gute Vorbereitung.