Extreme Wetterereignisse, Hitzewellen, starke Niederschläge und Stürme. Der Klimawandel ist eines der größten und wichtigsten Themen unserer Zeit. Es betrifft jeden Einzelnen und seine Auswirkungen sind schon heute für uns spürbar. Gerade deshalb kommt dem Schutz der Umwelt eine immens wichtige Bedeutung zu. Experten und Politiker meinen jedoch, dass noch zu wenig getan wird, um den eigenen Zielen gerecht zu werden.
Doch wie genau kann Umweltschutz aussehen? Zum einen können Ziele verfolgt werden, weniger Müll zu produzieren und den anfallenden Müll wiederzuverwenden. Auch wenn dies erstmal sinnvoll klingt, müssen vorerst gesetzliche Regelungen durch die Politik erlassen werden, die das sozio-ökonomische Leben und Handeln am Schutz der Umwelt orientieren. Besonders Unternehmen und die Industrie sind in der Verantwortung ihren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Müll als wesentlicher Faktor für den Umweltschutz
Müll hat als Teil der Klimaproblematik einen erheblichen Einfluss auf die Umwelt. In großem Maße wird die Umwelt verschmutzt, indem Müll falsch entsorgt wird, zum Beispiel in Gewässern oder im Wald. Plastikmüll treibt im Ozean und beeinträchtigt die Lebensräume der Tiere. Falsche Abfallentsorgung ist auch deshalb problematisch, weil es in schlimmeren Fällen zu Verseuchungen kommen kann, beispielsweise bei besonders schädlichen Stoffen, die illegal in der Natur entsorgt werden. Insgesamt wird das Problem der Verschmutzungen durch Abfall immer größer, da jährlich immer mehr Abfall entsteht, und das zulasten der Umwelt.
Neben der Problematik der illegalen Entsorgung erweist sich besonders der Plastikmüll als Herausforderung. Der Zersetzungsprozess von Plastik geht nur sehr langsam vonstatten und kann hundert bis tausend Jahre dauern. Das Plastik wird dabei in kleine Plastikpartikel, dem Mikroplastik, zersetzt. Das sind feste Bestandteile, die kleiner als 5 mm groß sind. Das Mikroplastik ist problematisch für Meeresbewohner, die die Partikel zu sich nehmen. Über den Verzehr von Meerestieren nimmt dann auch der Mensch das Plastik zu sich. Weichmacher, die im Plastik enthalten sind, können so in den tierischen und durch die Nahrungskette auch in den menschlichen Organismus gelangen.
In den letzten Jahren ist das gesellschaftliche Bewusstsein für das Klima und den Umweltschutz nicht zuletzt durch die „Fridays for Future“-Bewegung gestiegen. Und auch die Politik zeigt Ansätze: Ab Juli 2021 wurden Plastikwegwerfprodukte wie Wattestäbchen oder Strohhalme verboten. Im Jahr 2022 wird der Konsum von Plastiktüten eingeschränkt. Gesetzliche Maßnahmen sind dringend nötig, denn in Deutschland betrug die Abfallmenge 2018 417,2 Millionen Tonnen und stieg damit im Vergleich zum Vorjahrsogar an. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts lag das Gesamtabfallaufkommen auf einem Höchstwert seit 2006, dem Startpunkt der Aufzeichnung.
Der Sonderfalls des Elektronikmülls
Es gibt noch weitere Abfallarten wie zum Beispiel den Elektronikschrott, der in seiner Menge kontinuierlich wächst. Elektroschrott besteht aus Schwermetallen wie Blei, Arsen und Quecksilber. Die Inhaltsstoffe sind für den Menschen hochgiftig, da sie zum Beispiel krebserregend wirken können. Darüber hinaus sind sie auch besonders umweltschädlich. Umso wichtiger ist es also, dass diese Stoffe sicher und schonend entsorgt werden. In der Europäischen Union gilt bezüglich des Elektroschrotts die WEEE-Richtlinie. Sie zielt darauf ab, dass auf der einen Seite Elektronikabfall vermieden und auf der anderen Seite Abfälle verringert werden sollen, indem sie wiederverwertet, recycelt oder anders verwertet werden.
Wie die Gesetze einhalten?
Einige Unternehmen haben sich als Dienstleister im Bereich der „Umwelt Compliance“ auf die Einhaltung dieser Richtlinien spezialisiert, damit sichergestellt wird, dass Elektrogeräte umweltfreundlich entsorgt werden. Sie kümmern sich für Ihre Kunden um die Einhaltung der bestehenden WEEE-Richtlinien, die für Elektro- und Elektroaltgeräte gelten und beachtet werden müssen. Das kann im Rahmen eines Weee Full Service geschehen. Die Kunden übergeben dabei die Verantwortung an den Dienstleister, der Ihnen beim Vertrieb und Entsorgung der Geräte hilft.
Zudem sucht er nach individuellen Lösungen für die einzelnen Kunden, steht ihnen beratend zur Seite und analysiert die Geräte und entsprechenden Verpflichtungen. Er übernimmt unter anderem auch die Registrierung bei der zuständigen Stelle und beantragt die zutreffende WEEE-Nummer.