Betriebliches Rechnungswesen: Die Aufgaben der Finanzbuchhaltung

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Nicht nur für Firmen im Bürokratie-Land Deutschland, sondern auch für Unternehmen aus alle Welt ist es stets von größter Wichtigkeit, sämtliche Zahlungsvorgänge zu dokumentieren und zu bewerten. Bei diesen Tätigkeiten spricht man auch von der sogenannten Finanzbuchhaltung (FiBu). Worum es bei diesem Thema genau geht, wird in diesem Artikel zusammengefasst.

Definition – was ist die Finanzbuchhaltung?

Bei der FiBu handelt es sich um einen essenziellen Teil des betrieblichen Rechnungswesens, in dem sämtliche Buchungen und Zahlungsvorgänge (also alle Geschäftsfälle) einer Firma dokumentiert werden. Dabei ist es wichtig, dass sämtliche Geschäftsfälle sowohl in chronologischer Reihenfolge, als auch nach der Art des unternehmerischen Vorgangs erfasst und geordnet werden. Im Zuge der Finanzbuchhaltung verschafft man sich als Firma einen Überblick über die folgenden Dinge:

  • Den aktuellen Vermögensstand
  • Offene Forderungen
  • Offene Verbindlichkeiten

Grundsätzlich ist jedes Unternehmen dazu verpflichtet, die eigenen Geschäftsfälle auf diese Weise festzuhalten. Die Ergebnisse der Finanzbuchhaltung sind elementar für die Gewinn- und Verlustrechnung, sowie auch für die Bilanz.

Das Ergebnis der FiBu

Am Geschäftsjahresende wird jedes Konto abgeschlossen, sodass auf deren Basis sowohl die Bilanz, als auch die Gewinn- und Verlustrechnung erstellt werden kann. Zusammen bilden diese beiden Dinge den sogenannten Jahresabschluss. Aus diesem wird ersichtlich, wie gut oder schlecht die aktuelle (finanzielle) Lage eines Unternehmens ist. Zudem gibt der Jahresabschluss noch Auskunft über die momentane Steuerlast einer Firma.

Die Aufgaben im Detail

Nun, da alle Aufgaben innerhalb der Finanzbuchhaltung grundlegend erklärt worden sind, werden im Folgenden noch detailliertere Ausführungen über die einzelnen Aufgaben der FiBu erläutert.

Dokumentation der Geschäftsfälle:
Im § 239 HGB wird vorgeschrieben, dass alle Unternehmen die eigenen Zahlungsvorgänge lückenlos dokumentieren müssen. Dabei ist es entscheidend, dass alle erfassten Geschäftsfälle mit Belegen nachweisbar sind, da Buchungen niemals ohne Belege vorgenommen werden dürfen.

Die Bilanz:
Im Zuge der FiBu muss am Ende des Geschäftsjahres vom Unternehmen eine Bilanz aufgestellt werden. Dafür werden alle derzeitigen Vermögens- und Schuldenstände ermittelt. Am Bilanzstichtag werden dann die ermittelten Bestände gegenübergestellt. Vor allem für Aktionäre und Gläubiger ist die Bilanz voll mit wichtigen Informationen.

Ermittlung des Erfolgs:
Durch die Gewinn- und Verlustrechnung wird der unternehmerische Erfolg eines Betriebes ermittelt, nachdem eine umfassende Gegenüberstellung der Aufwendungen und Erträge vorgenommen wurde. Das Ergebnis dieser Rechnung schlägt sich im Konto „Eigenkapital“ der Bilanz nieder.

Bereiche der Finanzbuchhaltung

Die FiBu setzt sich aus den vier folgenden Bereichen zusammen:

Kreditorenbuchhaltung:
In diesem Teil der Finanzbuchhaltung befasst man sich mit den Kreditoren eins Unternehmens – also mit Dienstleistern und Lieferanten.

Debitorenbuchhaltung:
Als Gegenstück zur Kreditorenbuchhaltung werden hier sämtliche Kunden, sowie alle Forderungen aus Lieferungen aus Leistungen behandelt.

Lohn- und Finanzbuchhaltung:
Neben den ganzen Zahlungsabwicklungen mit Kreditoren und Debitoren befasst sich die FiBu auch mit der Lohnbuchhaltung. Jeder Arbeitgeber ist gesetzlich dazu verpflichtet, über die Lohn- und Gehaltszahlungen Buch zu führen.