Die IT-Sicherheit ist in Unternehmen von großer Bedeutung wenn es um den Schutz interner Daten und den Sicherung der Kundendaten, aber auch um die Betrugsprävention geht. Das Vulnerability Management befasst sich mit genau diesem Aspekt der IT. Die verschiedenen Tools des Vulnerability Managements und deren Nutzen für Unternehmen sind Themen, die unser Artikel näher erläutert.
Was ist Vulnerability Management?
Der Diebstahl von Unternehmensdaten und Missbrauch von gespeicherten Kundendaten stellen ein hohes Sicherheitsrisiko für Unternehmen zahlreicher Branchen dar und können mit massiven wirtschaftlichen Schäden einhergehen. Das gilt auch für Angriffe auf eine Unternehmenswebsite, welche beispielsweise die Erreichbarkeit der Seite beeinträchtigen und dadurch zu Umsatzeinbußen führen. Vor genau diesen Gefahren sind jedoch gerade kleine und mittelständische Unternehmen oft nur schlecht geschützt. Mit diesem Themenbereich befasst sich das Vulnerability Management, kurz VM. Ein wichtiger Bestandteil hierbei ist das Erkennen von sicherheitsrelevanten Schwachstellen im unternehmenseigenen IT-System.
Möglich ist das Auffinden von IT-Schwachstellen vor allem durch professionelle Softwarelösungen wie dem Greenbone Security Manager. Neben der Identifizierung von Schwachstellen werden hierbei auch eine Risikobewertung durchgeführt und Maßnahmen zum Schließen der Sicherheitslücke empfohlen. Die sicherheitsrelevanten Faktoren, welche beim Vulnerability Management berücksichtigt werden müssen, sind Menschen, Maschinen, die Umgebung und Daten. Aus dem komplexen Zusammenspiel dieser vier Faktoren ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten für Schwachstellen in der Unternehmens-IT.
Wie funktioniert Vulnerability Management?
Im Rahmen eines professionellen Vulnerability Managements werden in regelmäßigen Abständen Überprüfungen des Netzwerks und des Firewall-Logging durchgeführt. Außerdem finden Penetrationstests statt und es werden Virenscanner eingesetzt. Durch das Aufspüren von Anomalien lassen sich zudem Rückschlüsse auf mögliche Angriffe mit Malware oder ähnlichem ziehen. Mit diesen Mitteln kann man auftretende Schwachstellen der IT-Sicherheit und Angriffe auf das System zeitnah erkennen. Sobald eine Schwachstelle erfasst wird, müssen umgehend Maßnahmen zum Schließen der erkannten Sicherheitslücke ergriffen werden.
Auch die Ermittlung von geeigneten Maßnahmen und deren Durchführung sind Aspekte des Vulnerability Managements. Nach dem Auffinden einer Schwachstelle wird üblicherweise zunächst das damit verbundene Risiko bewertet. Außerdem muss überprüft werden, ob die Schwachstelle sich auf den Server, das Netzwerk, Anwendungen oder Systeme auswirkt. Im Anschluss wird erarbeitet, wie diese Schwachstellen beseitigt und zukünftig verhindert werden können.
Vulnerability Management als dauerhafter Prozess
Bedrohungen für die IT-Sicherheit von Unternehmen entwickeln sich ständig weiter und werden zunehmend komplexer. Daher ist es im Rahmen des Vulnerability Managements wichtig, dass bereits beschlossene Strategien und Maßnahmen regelmäßig auf ihren Nutzen hin überprüft und gegebenenfalls weiterentwickelt oder angepasst werden. Das Vulnerability Management ist daher ein fortlaufender Prozess in Unternehmen und bedarf ab einer bestimmten Unternehmensgröße eigener Experten und geeigneter Softwarelösungen oder externer Dienstleister für die Sicherstellung der IT-Sicherheit. Auf diese Weise können sich Unternehmen vor den Gefahren und wirtschaftlichen Folgen von Sicherheitslücken im IT-System schützen.